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Immuntherapie bei kardiovaskulären Erkrankungen

Antragsteller Dr. Kai-Uwe Jarr
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503964470
 
Der menschliche Körper setzt mehr als 1 Million Zellen pro Sekunde um. Eine reibungslose Zellbeseitigung ist Garant für eine regelrechte Organfunktion. Der wichtigste Aspekt besteht jedoch darin, dass dieser Prozess nicht-entzündlich oder sogar anti-entzündlich ist. Um die immanente Bedeutung der programmierten Zellbeseitigung von apoptotischen Zellen zu unterstreichen, wird der Begriff „Efferozytose“ (efferre - effero lateinisch: zu Grabe tragen) verwendet. Die Identifizierung von apoptotischen Zellen erfolgt durch spezifische Oberflächenproteine. Bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist die Expression dieser Oberflächenproteine jedoch gestört. In der Folge entziehen sich apoptotische Zellen fälschlicherweise der Zellbeseitigung und es kommt zu sekundärer Nekrose mit begleitender Entzündung. Dieser Prozess kann jedoch therapeutisch beeinflusst werden, in dem zum Beispiel bestimmte Oberflächenproteine spezifisch blockiert werden. Dieses Projekt hat den Schwerpunkt das Potential pro-efferozytotischer Therapien bei kardiovaskulären Erkrankungen zu untersuchen, um eine reibungslose Efferozytose zu garantieren. Hierbei werden zelluläre und murine Modellsysteme verwendet. Unsere Untersuchungen haben zum Ziel pro-efferozytotische Strategien in der kardiovaskulären Medizin besser zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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