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Massenmedien und ausländerfeindliche Straftaten im internationalen Vergleich. Entwicklung einer Framing-Theorie von Nachrichtenauswahl und Nachrichtenwirkung

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 1993 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5040365
 
Für die Bundesrepublik hatten die Medien von Mitte 1993 bis Ende 1996 kaum einen Anstiftungseffekt im Sinne des Eskalationsmodells. Dagegen hatte die Kurdenproblematik einen zentralen Stellenwert und die Berichterstattung über Kurden einen deutichen Einfluß auf die Häufigkeit fremdenfeindlicher Straftaten. Diese Befunde sind theoretisch einzuordnen und durch Daten zu kurdischen Straftaten zu vertiefen. Die Daten werden zu Zeitreihen auf Wochenbasis erstellt und in einer bereits angedachten Analysestrategie in die vorhandenen Zeitreihenanalysen integriert. Die theoretische Einordnung soll in einem Modell münden, das erklärt, wie kurdische Straftaten und die Berichterstattung über Kurden bzw. PKK die Häufigkeit fremdenfeindlicher und rechtsextremer Straftaten beeinflussen. Hier handelt es sich um theoretisches Neuland, da der Einfluß von Straftaten ausländischer Straftäter auf die Eskalation fremdenfeindlicher Straftaten bisher nicht abgedeckt ist. Zusätzlich bietet eine Kooperation mit einem Forschungsprojekt an der Universität Mainz erweiterte und differenziertere Analysemöglichkeiten sowie einen Ländervergleich, der nunmehr neben der Schweiz auch Großbritannien umfaßt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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