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Einkristallröntgendiffraktometer
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504480131
Die Jacobs Universität hat im April 2005 auf ihrem Campus ein Einkristallröntgendiffraktometer installiert, welches mithilfe des DFG Großgeräteprogramms beschafft wurde. Somit ist dieses Gerät aktuell >16 Jahre alt und leider in den letzten Jahren immer häufiger ausgefallen, so daß Reparaturbesuche nötig wurden. Zudem wurden wir bereits im März 2020 informiert, daß es ab Januar 2021 keine Reparaturgarantie mehr geben würde, da unter Umständen keine Ersatzteile mehr geliefert werden können (die Produktion dieses Gerätetyps wurde bereits 2012 eingestellt). Dieser Antrag hat zum Ziel, das jetzige Gerät durch ein modernes Einkristallröntgendiffraktometer zu ersetzen, welches zudem eine Doppelröntgenquelle (Mo/Cu) besitzt, um eine geschmeidige Nutzung in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Insbesondere die Cu-Strahlung (das jetzige Gerät hat lediglich Mo-Strahlung) wird es ermöglichen, hochwertige Daten an organischen wie auch metallorganischen Verbindungen zu messen, welches einen großen Vorteil gegenüber dem jetzigen Geräte-Setup bedeutet. So können dann auch Proben von organischen Chemikern bei Jacobs oder aus Bremen sehr gut auf dem neuen Gerät gemessen werden. Aktuell gibt es noch kein Doppelquellen (Mo/Cu) Einkristallröntgendiffraktometer in der Freien Hansestadt Bremen, and auch der Kollege Prof. Jens Beckmann von der Universität Bremen unterstützt ausdrücklich diesen Antrag (siehe Schreiben im Anhang). Die Einkristallröntgendiffraktion ist heutzutage eine Standardmethode in der Festkörperstrukturanalyse neuartiger Verbindungen und Materialien, und daher ist das neue Einkristallröntgendiffraktometer essentiell für die Jacobs University, um international wettbewerbsfähige Forschungsstandards aufrechtzuerhalten. Das neue Gerät wird von allen experimentellen Forschungsgruppen (anorganisch, organisch, physikalisch-organisch, analytisch) der chemischen Wissenschaftsdisziplinen an der Jacobs University genutzt werden (siehe das Nutzungskonzept und die unterstützenden Schreiben). Das jetzige Diffraktometer wurde sehr intensiv genutzt seit 2005 (durchgehend 7 Tage pro Woche über das ganze Jahr), dokumentiert durch die sehr große Anzahl von Jacobs Publikationen, welche Röntgendaten beinhalten. Zusammenfassend, die Beschaffung eines neuen Einkristallröntgendiffraktometers mit Dualquelle (Mo/Cu) ist für die Jacobs University von höchster Bedeutung, um die chemische Forschung von internationaler Bedeutung fortzuführen, und gleichzeitig wird die Freie Hansestadt Bremen mit einem Großgerät ausgestattet welches sie bisher noch nicht besitzt und das somit eine wichtige wissenschaftliche Investition für die ganze Region darstellt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Einkristallröntgendiffraktometer
Gerätegruppe
4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution
Constructor University Bremen