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Entwicklung einer Methodik für die agile Entwicklung mechatronischer Systeme
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Albert Albers; Professorin Dr.-Ing. Kristin Paetzold-Byhain
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504498009
Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer Methodik für die agile Entwicklung mechatronischer Systeme. Die Basis für diese Methodik ist die Ableitung eines generischen Vorgehensmodells, das prozessuale Elemente wie Phasen, Meilensteine und Sprints zur Unterstützung der strategischen Ebene in der Produktentwicklung umfasst. Zu den Elementen auf strategischer Ebene wird eine Methodensammlung bestehend aus Methoden und Praktiken plangetriebener sowie agiler Vorgehensweisen zur Unterstützung der operativen Ebene in der Produktentwicklung aufgebaut. Außerdem werden die Schnittstellen zwischen der strategischen und der operativen Ebene beschrieben. Mit dem Ziel der Ausleitung Anwendungsfall-spezifischer agiler Entwicklungsmethoden wird außerdem eine Zugriffssystematik entwickelt, um eine geeignete Kombination der Elemente auf strategischer sowie auf operativer Ebene auszuwählen und in einer ganzheitlichen, individuellen agilen Methodik zu vereinen. Die wissenschaftlichen Grundlagen stellen zum einen die Taxonomie zur Einordnung agiler Entwicklungsansätze und zum anderen der Ansatz des ASD – Agile Systems Design dar. Im Vorhaben wird demnach eine wissenschaftliche Grundlage bezüglich der Anforderungen an agile Elemente in Prozessen der Entwicklung mechatronischer Systeme sowie bezüglich der dieser zu Grunde liegenden Mechanismen geschaffen. Ein Ziel ist es hierbei, die Reaktionsfähigkeit von Organisationseinheiten in produzierenden Unternehmen durch den gezielten Einsatz situations- und bedarfsgerechter methodischer Elemente sowohl aus der plangetriebenen als auch aus der agilen Produktentwicklung zu erhöhen. Hierdurch werden die in der jeweiligen Organisation genutzten Entwicklungsprozesse um geeignete agile Elemente erweitert, ohne einen Konflikt zu bestehenden Strukturen und Randbedingungen hervorzurufen. Zu diesem Zweck wird eine wissenschaftliche Grundlage bezüglich der Risiken, die die Einführung agiler Elemente mit sich bringt, aufgebaut und Maßnahmen zum Umgang mit diesen Risiken definiert. Das Forschungsvorhaben schafft somit die Grundlage für weitere Forschungsvorhaben, die im Bereich der agilen Produktentwicklungsprozesse angesiedelt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen