Detailseite
Projekt Druckansicht

Charakterisierung der antioxidativen und chemopräventiven Wirkungen polnischer Honigsorten unter Berücksichtigung gastrointestinalen Verdaus und Absorption

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504853652
 
Honig wird oftmals als gesundes Lebensmittel beschrieben. Wie für andere Lebensmittel auch, wird hierfür der hohe Gehalt an phenolischen Verbindungen, die basierend auf ihrer chemischen Struktur, von Natur aus eine hohe antioxidative Aktivität aufweisen, verantwortlich gemacht. Die Aufnahme von Antioxidanzien soll den sog. oxidativen Stress, der zu degenerativen Krankheiten führen kann, kompensieren. Die Zusammensetzung phenolischer Verbindungen ist abhängig vom Standort, an dem die Bienen den pflanzlichen Nektar sammeln. Im Bienenstock und bei der Be- und Verarbeitung können die phenolischen Verbindungen transformiert werden. Darüber hinaus sind dann auch die Veränderungen durch die Resorption im Darm zu berücksichtigen. Ziel dieses Projektes ist die Charakterisierung ausgewählter polnischer Honige hinsichtlich der Zusammensetzung und Bioaktivität: Hierzu werden die Honige botanisch klassifiziert, die phenolischen Verbindungen und darauf basierende Melanoidin-ähnliche Strukturen (Komplexe aus Phenolen-Proteinen-Kohlenhydraten) und deren antioxidativen Eigenschaften analysiert, sowie zellbiologische Tests zur Bestimmung der Cytotoxizität, Proliferationsaktivität, Zellzykluskontrolle und Apoptose durchgeführt. Diese Arbeiten laufen synergistisch über die die Experten beider Partnerländer in Deutschland (Analytik und antioxidative Aktivität) und Polen (Honigqualität und Zellbiologie). Neuheiten und Schwerpunkt auf der deutschen Seite sind vor allem die Charakterisierung und Strukturaufklärung potentieller Abbau- und Reaktionsprodukte phenolischer Verbindungen (i.B. Melanoidin-ähnliche Strukturen (Komplexe aus Phenolen-Proteinen-Kohlenhydraten). Solche Produkte werden unter den Bedingungen der Honigproduktion (im Bienenstock, aber auch während der weiteren Be- und Verarbeitung) bilden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Polen
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Dr.-Ing. Michal Halagarda; Professorin Dr.-Ing. Zofia Niziol-Lukaszewska
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung