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Untersuchung der Rolle von Vortexvenenanastomosen bei Chorioretinopathia zentrales serosa (CCS)

Antragsteller Dr. Laurenz Pauleikhoff
Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2022 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504925416
 
Hintergrund: Die Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) ist weltweit die vierthäufigste Makulopathie und kann zu einem irreversiblem Sehverlust führen. Sie betrifft vor allem Männer im Alter zwischen 20 und 60 Jahren. Große prospektive, randomisierte und kontrollierte Studien (z.B. SPECTRA, PLACE) haben ein neues Licht auf die Behandlung der Krankheit geworfen. Sie haben die photodynamische Therapie (PDT) als die wirksamste Behandlungsoption etabliert, die eine lokale Hypoperfusion der Aderhautgefäße und einen anschließenden Gefäßumbau bewirkt. Allerdings zeigen etwa 20 bis 30 % der mit PDT behandelten Patienten kein ausreichendes Ansprechen auf die Behandlung. Der Grund hierfür ist nicht eindeutig geklärt. Man weiß jedoch, dass bestimmte Gefäßmerkmale der Aderhaut (diffuse Leakage) das Ansprechen auf die PDT beeinflussen können.Kürzlich wurde postuliert, dass CCS Patienten dilatierte choroidale Anastomosen zwischen den Vortexvenen des Auges aufweisen. In einer retrospektiven Studie an 37 CCS Patienten konnte mittels Ultraweitwinkel-ICG-Angiographie bei 83 % der Augen erweiterte Aderhautgefäße und verstopfte Vortexvenen-Ampullen feststellen. In zwei weiteren retrospektiven Studien wurden bei CCS Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen auch größere Aderhautanastomosen mit Hilfe der SS-OCT-Bildgebung festgestellt, die sich auf die Darstellung der Aderhautanatomie beschränkt, aber den Blutfluss in der Aderhaut nicht widerspiegelt. Obwohl die oben genannte Hypothese sehr spannend ist und große klinische Auswirkungen haben könnte, fehlen prospektive kontrollierte Studien zu diesem Thema unter Verwendung des derzeitigen Goldstandards ICGA.Ziel: Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist es, a) die choroidale Gefäßanatomie, insbesondere das Auftreten von choroidalen Anastomosen, bei CCS Patienten prospektiv und kontrolliert zu untersuchen und b) deren Relevanz als potenziellen prognostische Faktoren für Rezidive, Chronizität und PDT Behandlungserfolg zu bestimmen.Plan: Teil A: Prospektiver Vergleich von Vortexvenenanastomosen und anderen Aspekten der Aderhautanatomie und -physiologie bei CCS Patienten und Kontrollen mittels Ultraweitwinkel-ICG-Angiographie und optischer Kohärenztomographie (OCT). 100 Patienten mit klinisch bestätigter CCS werden sich einer ICG-Ultraweitwinkelangiographie unterziehen. 100 Kontrollpatienten werden aus Nicht-CSC-Patienten rekrutiert. Die choroidalen Gefäßmerkmale werden zwischen diesen Gruppen verglichen.Teil B: Multizentrische retrospektive Analyse von Weitwinkel-ICG-Angiographiebildern zur Ermittlung möglicher prognostischer Faktoren.Retrospektive Analyse von Weitwinkel-ICGAs aus Amsterdam und Freiburg. Die Korrelation der identifizierten Faktoren mit der langfristigen Sehschärfe, dem Ansprechen auf die Therapie, dem Wiederauftreten der Krankheit und der Chronifizierung wird analysiert. Darüber hinaus wird der prä- und postoperative Aderhautfluss in dem Bereich, der mit PDT behandelt wurde, analysiert.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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