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Arnold Gehlen in der jungen Bundesrepublik – Seine (Re-)Integration in das Wissenschaftssystem im Spannungsfeld von Philosophie und Soziologie

Antragstellerin Dr. Anne Wilken
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505153283
 
Die Zielsetzung besteht zum einen in der Beantwortung folgender Forschungsfragen: Welche Rolle spielt Arnold Gehlen in der Neuformierung der Universitätsphilosophie in der jungen Bundesrepublik? Welche Gründe führen dazu, Gehlen nicht weiter im Fach Philosophie an einer Universität zu halten, sondern ihn im Fach Soziologie an Fachhochschulen aufzunehmen? Sind diese Gründe in seinem politischen Engagement während der Zeit des Nationalsozialismus zu finden? Spielt sein philosophisches Werk eine entscheidende Rolle? Wer sind die Akteure im institutionellen Kontext (Fürsprecher, Gegner)? Ist Gehlen Teil eines Netzwerkes oder akademischer Außenseiter? Inwieweit lässt sich der Fall Gehlen exemplarisch für eine historische Analyse des Wiederaufbaus der Universitätsphilosophie (Seminare, Akademien, Gesellschaften, Zeitschriften) in der jungen Bundesrepublik verstehen? Durch die systematische Analyse der Briefe möchte ich verstehen, in welcher Rolle Gehlen in der Konstellation der akademischen Philosophie und Soziologie in der jungen Bundesrepublik zu verorten ist.Zum anderen besteht ein weiteres Ziel in den Vorarbeiten für eine geplante Briefedition. Hier möchte ich erste Schritte unternehmen und Kriterien für die Auswahl der Briefe Arnold Gehlens entwickeln.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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