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Immunzellen und das lymphatische System im Herzen
Antragstellerin
Professorin Dr. Alma Zernecke-Madsen
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505700170
Kardiale Entzündungsprozesse tragen bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz bei. Wir konnten bereits zeigen, dass Lymphgefäße ganz wesentlich an der Regulation der kardialen Inflammationsreaktion beteiligt sind und als neue therapeutische Zielstrukturen zur Reduktion kardialer Entzündungsprozesse genutzt werden können. In diesem Projekt wollen wir die Interaktion von Immunzellen mit den Lymphgefäßen im Herzen genau charakterisieren und uns insbesondere auf die molekularen Veränderungen entzündeter Lymphgefäße, wie eine veränderte Chemokinexpression, im Herzen fokussieren, die eine verminderte Resolution der Immunantwort bei ischämischen und nicht-ischämischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedingen. Zudem werden wir uns mit der Rolle endogener Inhibitoren der Lymphangiogenese beschäftigen. Schließlich werden wir untersuchen, ob die Rarifizierung von Lymphgefäßen und deren Dysfunktion durch optimierte lymphangiogene Therapiestrategien revidiert werden kann, um so die kardiale Inflammation im geschädigten Herzen abzumildern und die Herzfunktion zu verbessern. Wir erwarten, dass Untersuchungen der Immunzell-Lymphgefäß-Kommunikation bei der Orchestrierung der Herzreparatur neue molekulare Zielstrukturen zur Reduktion der Inflammation im Herzen und somit zur Prävention und Behandlung der Herzinsuffizienz aufzeigen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Partnerorganisation
Agence Nationale de la Recherche / The French National Research Agency
Kooperationspartnerin
Privatdozentin Ebba Brakenhielm, Ph.D.