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Die Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe in de 1970er und 1980er Jahren

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505943245
 
Solange der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) existierte (1949-1991), war die in seinem Rahmen koordinierte Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit (WTZ) ein wichtiger Bestandteil der multilateralen Kooperation seiner bis zu zehn Mitgliedsländer. Gleichwohl hat sie bisher kaum historiographisches Interesse geweckt. Das beantragte Projekt will dies ändern. Mit paradigmatischem Blick auf die DDR, das Moskauer RGW-Sekretariat und multilaterale Arbeitsgremien sollen zwei Teilprojekte beispielhaft die WTZ im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie des Umweltschutzes untersuchen. Zeitlich liegt der Fokus auf den 1970er und 1980er Jahren, in denen die WTZ institutionell und personell deutlich ausgebaut wurde. Das Projekt verspricht neue Erkenntnisse über die internationale Forschungskooperation innerhalb des sog. ‚Ostblocks‘ und über dessen Grenzen hinweg. Zudem wird es helfen, Handlungsspielräume der internationalen Organisationen sozialistischer Länder und deren Bedeutung für die Blockkohärenz besser einzuschätzen. Damit zielt das Projekt darauf ab, aktuelle Forschungsdebatten zu erweitern und zu differenzieren, die die Relevanz sozialistischer Staaten für die europäische und die Globalgeschichte der 1970er und 1980er Jahre neu bewertenTeilprojekt 1 soll der Antragsteller bearbeiten. Aus der Perspektive der DDR wird er Inhalte, Formen, Institutionen und Akteur*innen der RGW-internen WTZ herausarbeiten und die Motive von Regierungen und Wissenschaftler*innen eruieren, sich an dieser Form der Kooperation zu beteiligen. Außerdem wird er deren ökonomische, wissenschaftliche und politische Relevanz für die teilnehmenden Länder und die beteiligten Akteur*innen einschätzen. Für die Bearbeitung von Teilprojekt 2 soll mit Projektmitteln ein/e Doktorand*in eingestellt werden, um die Rolle des Moskauer RGW-Sekretariats und multilateraler Arbeitsgremien für die Ausgeltung der RGW-internen WTZ zu beleuchten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Melanie Arndt
 
 

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