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Ex-situ Beurteilung von Spendernieren während isolierter Maschinenperfusion
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Minor
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506012335
Durch den steigenden Mangel an zur Verfügung stehenden Spenderorganen werden zunehmend Nierentransplantate mit erweiterten Kriterien akzeptiert. Die reduzierte Ischämietoleranz solcher Organe kann jedoch die parenchymale Funktion negativ beeinflussen und in einer eingeschränkten Funktionsaufnahme nach Transplantation enden. Im Zuge der Bemühungen, die Grenzen der Akzeptanzkriterien für Organe zu erweitern, werden Evaluationskriterien, die zur Sicherung der Organqualität dienen immer wichtiger.Zur Konditionierung marginaler Spenderorgane hat sich die ex situ Perfusion der Organe mit kalter oder warmer Perfusionslösung erfolgreich etabliert. Dahingegen ist die Entwicklung evaluativer Kriterien, die dem Chirurgen helfen sollten zu entscheiden, ob ein marginales Organ schließlich für eine erfolgversprechende Transplantation in Frage kommt oder eher verworfen werden sollte, noch weit hinter den Bedürfnissen zurückgeblieben. Während übervorsichtige Zurückhaltung bei der Organnutzung den globalen Organmangel intensiviert, würde eine allzu optimistische Verwendung marginaler Organe ggf. die Rate primärer Dysfunktion und früher Organverluste erhöhen. In der Vergangenheit ist eine Plethora an Biomarkern untersucht worden, die während hypothermer Maschinenperfusion Auskunft über die Organintegrität geben sollten, aber die Korrelation mit der späteren Organfunktion nach Transplantation war grundsätzlich ungenügend. Daher soll im geplanten Projekt das diskriminative Potential einer noninvasiven Messung der metabolischen Aktivität des Zitratzyklus durch Detektion der Verstoffwechslung von zugeführtem 13C Kohlenstoffisotop während der ex vivo Maschineperfusion als funktionelles evaluatives Kriterium untersucht werden. An experimentell definierten gut, mäßig oder schlecht konservierten Schweinenieren soll der 13C Test auf sein Potential untersucht werden, zwischen diesen Gruppen schon vor der eigentlichen Transplantation zu unterscheiden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
13C gas detector
Gerätegruppe
3060 Atemgas- und Blutgas-Analysatoren