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Die Rolle des Kalziumkanals TRPC6 im vaskulären Remodeling
Antragsteller
Professor Dr. Thorsten Kessler
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506094922
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Haupttodesursache in Industrinenationen wie der Bundesrepublik Deutschland. Die Grundlage ist in vielen Fällen, so z.B. bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, der koronaren Herzerkrankung oder zerebrovaskulären Erkrankungen, die Atherosklerose. Eine wesentliche Säule zur Verbesserung der Symptomatik sowie häufig auch der Prognose stellt bei diesen Erkrankungen die Revaskularisation, die entweder chirurgisch oder interventionell durchgeführt werden kann, dar. Ein Nachteil der interventionellen Verfahren in allen Bereichen der vaskulären Medizin ist jedoch die erneute Einengung (Restenose) der durch Ballondilatation oder Stentimplantation erweiterten Gefäße. Der heutige Standard ist die Implantation medikamentenbeschichteter Stents. Diese setzen antiproliferative Substanzen frei, meist Rapamycin-Derivate wie Sirolimus oder Everolimus. Durch diese Substanzen wird unspezifisch die Zellproliferation inhibiert, was die Restenoserate reduzieren konnte. Mittels einer explorativen Untersuchung des vaskulären Proteoms nach drahtvermittelter Endothel-Denudation haben wir TRPC6 als vielversprechendes Zielmolekül identifiziert. In diesem Projekt möchten wir nun die molekularen, zellulären und genetischen Grundlagen der Beteiligung von TRPC6-exprimierenden Zellen am vaskulären Remodeling weitergehend untersuchen und erste Einblicke hinsichtlich eines therapeutischen Nutzens gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen