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Hydrodynamik der Mastikation

Fachliche Zuordnung Systematik und Morphologie der Tiere
Paläontologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25905019
 
Die Topographie der Kaufläche ist die entscheidende mechanische „Schnittstelle“ des Kauvorgangs. Während der Mastikation wirken im Zahnzwischenraum Kräfte, die das eingespeichelte Nahrungssubstrat verdrängen und beschleunigen. Dabei durchläuft die Mischung aus flüssigen und festen Komponenten im sich verengenden Spalt große Druck- und Geschwindigkeitsgradienten. Von den lokalen Scherkräften ist es dann abhängig, ob die eingeleiteten Mastikationskräfte ausreichen, um die Festkörpereinschlüsse mit ihren gegebenen biomechanischen Eigenschaften zu zerteilen. Neben der Topographie fließen die biomechanischen Eigenschaften von Nahrungssubstraten in eine Modellierung der Hydrodynamik nach der Methode der finiten Elemente (FEM) ein, die im Prinzip von einer Aquaplaning-Simulation abgeleitet wird. So lassen sich zu jedem Zeitpunkt des Kauschlages die Drücke und Fließvektoren und Scherkräfte auslesen und diejenigen Bedingungen simulieren, die ein Substrat zuverlässig in ein vorgegebenes Partikelspektrum zerlegen. Die gewonnenen Texturdaten zur Fließrichtung sowie Viskositätsdaten kontrolliert erstellter Nahrungssubstrate sollen ebenso in die Modellierung einfließen, wie das neu entwickelte Werkzeug zur Alignierung und Bewegung der antagonistischen Zahnreihen: der Occlusal Fingerprint Analyzer OFA.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Großgeräte Sensable Haptic device
Gerätegruppe 3490 Sonstige medizinische Registriergeräte und Zubehör
 
 

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