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Erzeugung von Anwender-geleiteten Open Source Konsortien

Fachliche Zuordnung Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506460878
 
Die Entwicklung von Open-Source-Software bedient sich unterschiedlicher Organisationsformen. Manche Projekte verfügen über keine formale Struktur, während andere Projekte von Non-Profit-Organisationen (Stiftungen, Konsortien) gemanaged werden. Ein vergleichsweise junges Phänomen sind von Anwendern geleitete Open-Source-Konsortien. In einem solchen Konsortium arbeiten die Anwender (Organisationen) einer vorgeschlagenen Software zusammen, um diese gemeinschaftlich als Open-Source-Software zum Betrieb ihres Geschäfts zu entwickeln. Diese Anwenderunternehmen stammen häufig nicht aus der IT-Wirtschaft: Beispiele sind die US-Universitäten (Kuali Foundation), die Autohersteller (GENIVI Foundation), oder die deutschen Energienetzbetreiber (openKONSEQUENZ e.G.). Wir haben ein signifikantes Wachstum an neuen anwendergeleiteten Konsortien beobachtet. Allerdings ist wenig darüber bekannt, wie man diese zum Erfolg führt. Wir wollen deswegen erforschen, was die Erzeugung solcher anwendergeleiteten Open-Source-Konsortien (kurz: Anwenderkonsortien) erfolgreich macht. Wir schlagen vor, traditionelle Theoriebildung und -evaluation zu betreiben. Genauer wollen wir eine initiale Theorie mittels einer qualitativen Umfrage erstellen. Wir beabsichtigen die Theorie nicht nur in Forschungspublikationen zu präsentieren, sondern auch als praktisches Handbuch, welches die Theorie in Form von Erfolgsmethoden (“best practices”) zum Erzeugen und Wachstum der Konsortien beschreibt. Wir werden dann die Theorie mittels Methoden- und Datentriangulation evaluieren. Zum einen werden wir Fallstudienforschung betreiben, zum anderen Aktionsforschung (“action research”). Die Fallstudienforschung wird sowohl aus aktuellen wie historischen Fällen bestehen, und die Aktionsforschung wird auf dem aktiven Begleiten von Organisationen basieren. Das Ergebnis dieser Arbeit wird eine Theorie dessen sein, wie erfolgreich Open-Source-Anwender-Konsortien erzeugt werden, und welche durch unterschiedliche Forschungsmethoden und in mehreren Iterationen evaluiert worden sein wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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