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Kommentierte Hybridedition des Briefwechsels Gottfried Benn – Nele Poul Sørensen, gesch. Topsøe, geb. Benn (1930–1956)

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506498965
 
Geplant ist eine kommentierte Hybridedition des Briefwechsels zwischen Gottfried Benn und seiner Tochter Nele Poul Sørensen, gesch. Topsøe, geb. Benn, der sich mit insgesamt 230 überlieferten Schreiben und zahlreichen Beilagen auf die Zeit zwischen 1930 und dem Tod Benns 1956 erstreckt. Zweifellos handelt es sich hierbei neben dem Briefwechsel mit F.W. Oelze um Benns wichtigste Korrespondenz und mutmaßlich um seinen letzten noch nicht edierten Briefwechsel größeren Umfangs. Nach dem Tod der Mutter gab Benn seine Tochter im Frühjahr 1923 im frühen Alter von sieben Jahren in die Obhut dänischer Pflegeeltern, und es begann eine spannungsreiche Vater-Tochter-Fernbeziehung, die anhand der überlieferten Briefe nachgezeichnet werden soll. Benns Schreiben sind vielfach von hoher literarischer Qualität, und es finden sich in ihnen zahlreiche Bezüge auf sein Werk.Die Druckfassung, die sich auch an ein größeres, literarisch interessiertes Publikum wendet, erscheint wie die Vorgängerprojekte in einer Kooperation der Verlage Klett-Cotta und Wallstein und wird neben den sorgfältig edierten Brieftexten selbst einen ausführlichen Stellenkommentar, ausgewählte Beilagen sowie zahlreiche Abbildungen und ein Register enthalten. Die noch stärker wissenschaftlich ausgerichtete digitale Edition soll zeitlich nachgelagert und open access auf der Editionsplattform EdView des Deutschen Literaturarchivs Marbach erscheinen und über den Inhalt der Buchausgabe hinaus Digitalisate sämtlicher Schreiben und aller Beilagen sowie deren Transkriptionen enthalten. Ein weiterer Vorteil wird darin bestehen, dass die elektronische Ausgabe mit den auf der Plattform vorhandenen Korrespondenzen verbunden werden kann, so dass hier quer über zahlreiche, vielfältig miteinander verwobene Briefkorpora hinweg digital recherchiert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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