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Corpus der italienischen Zeichnungen 1300-1450

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 1983 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5073400
 
Das "Corpus der italienischen Zeichnungen" stellt jenen Zeitraum von 150 Jahren zusammenfassend dar, der die im Bereich der Bildenden Kunst entscheidende Wende vom Mittelalter zur Neuzeit heraufführte. Seit 1968 sind 12 Bände vom "Corpus der italienischen Zeichnungen 1300-1450" erschienen. In ihnen werden zwei Kategorien der Handzeichnungen zusammen erfaßt, deren Verbindung bisher nicht methodisch durchgeführt wurde: 1.) die selbständige, entwerfende, werkvorbereitende Künstlerzeichnung, über die sich der neue Wirklichkeitssinn dieser Periode entwickelte: Exakte Wiedergabe der Dinge und Lebewesen in ihrer Körperhaftigkeit und gegenseitigen Beziehung im Raum; Modellstudien, mathematische Perspektive. 2.) Die Zeichnung in der Handschriftenillustrierung, die nie schöpferischer war als in dieser Übergangsperiode, bevor der Buchdruck einsetzte. Ein Großteil des im 'Corpus' gesammelten, erforschten und systematisch nach entwicklungsgeschichtlichen Gesichtspunkten geordneten und katalogisierten Materials war vordem unveröffentlicht. In Vorbereitung ist Corpus Teil III, Band 1-5: Verona. Pisanello. Der rund 500, oft beidseitig bezeichnete Blätter umfassende Bestand von Zeichnungen Pisanellos und seines Umkreises ist der größte und wichtigste erhaltene Komplex werkvorbereitender Zeichnungen der Frührenaissance. Das 'Corpus' macht sich die vollständige Erfassung und Herausgabe auch dieses bis heute nicht methodisch edierten Materials zur nächsten Aufgabe.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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