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Petrogenese von alkalinen, rift-bezogenen Ringkomplexen - abgeleitet aus kombinierten Sr, Nd, Pb und Hf Isotopendaten und HFSE Systematiken

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 507434582
 
Das beantragte Projekt behandelt die Haupt- und Spurenelementzusammensetzung sowie die Isotopenzusammensetzung alkaliner platonischer Gesteine des Messum Ring-Komplexes in West-Namibia. Aufbauend auf der unterschiedlichen Zusammensetzung der tholeiitischen Flutbasalte kann vermutet werden, daß die alkalinen magmatischen Gesteine aus anderen Quellen erschmolzen wurden als andere kretazische magmatische Gesteine aus West-Namibia (Walvis-Rücken und Etendeka Flutbasalte). Primitive alkaline gabbros (Theralite) repräsentieren möglicherweise primäre Schmelzen des subkrustalen lithosphärischen Mantels. Ne-normative Syenite sind entweder Fraktionierungsprodukte der Theralite oder repräsentieren entwickelte Schmelzen aus Gesteinen des oberen Erdmantels. Die Gesteine sollen auf ihre Nd, Sr, Pb und Hf Isotopenzusammensetzung sowie ihre HFSE (High-Field-Strength-Elements, Zr-Nb-Ta-Hf) Gehalte mit Hilfe moderner ICP-MS Methoden untersucht werden. Die Resultate sollen mögliche Heterogenitäten des oberen Erdmantels aufzeigen, können aber auch benutzt werden um zweitrangige Prozesse wie krustale Kontamination, fraktionierte Kristallisation oder Magmenmischung von erstrangigen Prozessen wie partielle Anatexis zu unterscheiden. Das Projekt dient dazu komplexe Interaktionen zwischen asthenosphärischen und lithosphärischen Komponenten aufzuzeigen und ist daher ideal geeignet das Wissen lithosphärischer Dynamik in Rift-bezogenen Teilen der Erde zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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