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Die Rumänisierung der Bukowina 1918-1944. Die Durchsetzung des nationalstaatlichen Anspruchs Großrumäniens
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Mariana Hausleitner
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076298
Am Beispiel der Bukowina wird untersucht, auf welche Weise die rumänische Regierung die Integration der 1918 von ÖsterreichUngarn und Rußland übernommenen Gebiete durchsetzen wollte. Weil in der Bukowina Ukrainer, Juden und Deutsche zusammen die Mehrheit der Bevölkerung stellten, wirkten sich dort die gegen die Minderheiten gerichteten Zwangsmaßnahmen besonders verhängnisvoll aus. In den zwanziger Jahren wurde der Handlungsspielraum der politischen und kulturellen Institutionen der Minderheiten stark eingeschränkt. In den dreißiger Jahren wurden die Minderheiten auch im ökonomischen Bereich diskriminiert. Besonders die Lage der Juden verschlechterte sich kontinuierlich. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Tausende Bukowiner Juden ermordet und die Überlebenden der Ausschreitungen in das neu eroberte Transnistrien deportiert. Die Aneignung des Besitzes der Minderheiten durch Rumänien beschleunigte den wirtschaftlichen Niedergang der Region.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen