Detailseite
Störung des respiratorischen Netzwerks bei LIF-Rezeptordefizienz
Antragsteller
Professor Dr. Michael A. Sendtner
Mitantragsteller
Professor Dr. Klaus Ballanyi
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076356
Mäuse mit einem Gendefekt im "leukemia inhibitory factor receptor" (LIFR) sterben wenige Stunden nach der Geburt. In kranialen und spinalen motorischen Kernen sowie in der Region des respiratorischen Netzwerks kommt es zu einer deutlichen Abnahme der Neuronenzahl. Die Untersuchungen sollen an medullären respiratorischen Interneuronen sowie an Motoneuronen in zervikal respiratorischen und lumbal lokomotorischen Regionen transversaler Hirnschnitte von CD1 Mäusen durchgeführt werden. Die funktionellen Konsequenzen der LIFR-Defizienz sollen durch Analyse der Ausgangsaktivität der Netzwerke mit Ableitung kranialer, zervikaler und lumbaler Nerven erfasst werden. Die zellulären Mechanismen sollen durch Ganzzellableitung synaptischer Ströme, kombiniert mit der optischen Messung des intrazellulären Ca2+ und des Mitochondrien-Potentials analysiert werden. Es soll geklärt werden, ob es durch ausbleibende Differenzierung rezeptorgekoppelter Ionenkanäle bzw. Absterben von Neuronen zur Störung der synaptischen Interaktion (insbesondere der Cl-vermittelten Hemmung) kommt. Nach der elektrophysiologischen Charakterisierung soll an markierten Neuronen die Zellschädigung histomorphologisch analysiert werden. Letztlich soll gekärt werden, ob die letale Auswirkung der LIFR-Defizienz auf der Störung des respiratorischen Netzwerks und/oder an der Atmung beteiligter Motoneurone beruht.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1026:
Molekulare Physiologie der synaptischen Interaktion: Analyse in definierten Säugetiermutanten
Internationaler Bezug
Kanada