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Die Rolle der Monozyten-Reprogrammierung bei chronischer Venenthrombose

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Herz- und Gefäßchirurgie
Immunologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 507777753
 
Eine tiefe Venenthrombose ist mit Langzeitkomplikationen verbunden, darunter rezidivierende venöse Embolien, postthrombotisches Syndrom und chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie. Trotz der anfänglichen Behandlung symptomatischer akuter Ereignisse bleiben die Patienten einem hohen Rezidivrisiko ausgesetzt und neigen dazu, längerfristige thrombo-entzündliche Komplikationen zu entwickeln. Die Einflüsse des ersten TVT-Ereignisses auf das Wiederauftreten von VTE und thrombotischen Folgeerscheinungen bleiben unbekannt. Jüngste Fortschritte deuten darauf hin, dass die Wechselwirkungen von Entzündungsprozessen mit zugrundeliegenden kardiovaskulären Erkrankungen lang anhaltende funktionelle Veränderungen von Monozyten fördern können, insbesondere das Auftreten sogenannter trainierter Zellen. Die durch die Thrombusbildung induzierte Entzündungsreaktion rekrutiert eine beträchtliche Anzahl zirkulierender myeloischer Zellen an die Stelle der thrombotischen Schädigung. Die langfristige chronische Entzündung während des Gerinnselwachstums kann die Myelopoese des Knochenmarks und das Monozytenprofil beeinträchtigen und trägt daher zum Fortschreiten weiterer VTE-Komplikationen bei. Daher zielen wir darauf ab, die Entwicklung von trainierten Monozyten in der Pathologie und Rezidiv thrombotischer Erkrankungen systematisch zu analysieren. Die Arbeitsschritte bestehen aus der Untersuchung der regulatorischen Auswirkungen, der phänotypischen Profilierung und der funktionellen Bewertung der angeborenen Immunveränderung. Diese Studie wird uns einem Verständnis der Pathogenese des VTE-Rezidivs näherbringen, das erfolgreich auf den Menschen übertragen werden kann, und unser Wissen in der kardiovaskulären Medizin verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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