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Auswirkungen der Silizium-Bor-Interaktionen auf den Phenolstoffwechsel und den Redoxzustand des Apoplasten

Antragsteller Professor Dr. Volker Römheld (†)
Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5078304
 
Silizium (Si) ist für die meisten Höheren Pflanzen nicht essentiell, hat aber als "nützliches Element" eine Reihe von positiven Effekten auf Wachstum und Stoffwechsel der Pflanzen. Si wird vorwiegend mit dem Wasserfluß im Apoplasten transportiert und dort auch abgelagert. Ein Teil der positiven Effekte von Si ist in der Veränderung von Austauscher- und Bindungseigenschaften des Apoplasten zu sehen, was im bisherigen Forschungsvorhaben näher untersucht wurde. Dabei konnte u.a. gezeigt werden, daß bei den +Si-Varianten mehr B an der Zellwand gebunden und weniger frei löslich vorliegt. Diese Si-B-Interaktionen könnten dabei sowohl positive als auch negative Wirkungen für den Stoffwechsel der Pflanzen zur Folge haben (s. dazu Punkt 2.2). Die negativen Wirkungen würden durch die verminderte Verfügbarkeit von B und die damit zusammenhängende erhöhte Gefahr oxidativer Schäden, die die Folge erhöhter Phenolsynthese und Radikalbildung sind, zustande kommen, Die positiven Wirkungen würden sich aus erhöhten Ascorbatgehalten und dem damit besseren Schutz vor reaktiven O2-Spezies ergeben. Außerdem könnte bei Pathogenbefall die verstärkte Phenolsynthese und Oxidation als Pathogenabwehr dienen. Aus der Überschneidung von positiven und negativen Faktoren ergibt sich die Fragestellung, welche Auswirkungen eine solche verminderte B-Verfügbarkeit auf den Phenolstoffwechsel und Redoxstatus des Apoplasten haben könnte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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