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Expression von Polysialyltransferasen und Rolle der Polysialylierung des neuralen Zelladhäsionsmoleküls in einem Neuroblastom-Zellkulturmodell

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5078722
 
Das Auftreten von Polysialinsäure (PSA) in einer Reihe von Tumoren, darunter dem kindlichen Neuroblastom, wird mit malignem Invasions- und Metastasierungsverhalten in Verbindung gebracht. Auf der Suche nach neuen therapeutischen Ansätzen soll untersucht werden ob sich PSA über das Ausschalten zweier kürzlich entdeckter Enzyme zur PSA-Synthese (Polysialyltransferasen) hemmen läßt und wie sich dies auf Tumorzellen auswirkt. Die Expression der beiden Enzyme wurde in verschiedenen Zellinien analysiert und mit der Expression von PSA korreliert. Die Synthese von PSA konnte durch Inhibition der Polysialyltransferasen mit Antisense-Oligonukleotiden zwar gehemmt werden, jedoch nicht ausreichend. Mit den hiermit zusätzlich beantragten Mitteln soll begonnen werden Neuroblastomzellen stabil mit induzierbaren Antisensekonstrukten gegen die beiden Enzyme zu transfizieren. Mit der damit wahrscheinlich effizienteren Inhibition sollten sich dann die im Erstantrag skizzierten Experimente zu Wachstum, Differenzierung und Migr ion von Neuroblastomzellen durchführen lassen. Darüberhinaus eröffnet die induzierbare Inhibition von Polysialyltransferasen neue Möglichkeiten den Einfluß von PSA auf das Metastasierungsverhalten im Tiermodell zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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