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Analyse der anatomischen Basis der Wahrnehmungsdefizite bei Schielamblyopie: Intrakortikale Verschaltungen und kortikale Karten in der Sehrinde von Katzen

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5078880
 
Elektrophysiologische Untersuchungen bei Katzen belegen erstmals, daß die Schielamblyopie (durch Schielen induzierte Schwachsichtigkeit eines Auges) mit einer Störung der intrakortikalen Interaktion in der primären Sehrinde einhergeht: Entsprechend den psychophysischen Defizite war die Synchronisation der Aktivität von Nervenzellen, die vom amblyopen Auge aktiviert wurden, schwächer als zwischen den vom normalsichtigen Auge aktivierten Neuronen. Diese Befunde ließen vermuten, daß - änlich wie von uns bei divergenten Schielern nachgewiesen - auch bei Schielamblyopie die beobachteten Wahrnehmungsdefizite mit erfahrungsabhängigen Veränderungen intrakortikaler Verschaltungen einhergehen. Nachdem in der ersten Förderperiode die intrakortikalen Faserverbindungen von konvergent schielenden, schwach- bzw. nicht-amblyopen Katzen und von normalsichtigen Geschwistertieren analysiert wurden, ist im vorliegenden Projekt geplant i) die Faserverbindungen der kortikalen Domänen von tief amblyopen und normalsichtigen Augen vergleichend und quantitativ zu analysieren und ii) mögliche Unterschiede der funktionellen Architektur der Sehrinde im Vergleich zu normalsichtigen Geschwistertieren darzustellen. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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