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Enthierarchisierung, Dezentralisierung und Vernetzung: Mittelständische Unternehmen im Spannungsfeld von Flexibilisierung und Stabilisierung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5079200
 
Um flexibler auf Kundenwünsche eingehen und sich auf internationalen Märkten behaupten zu können, geraten mittelständige Wirtschaftsorganisationen unter wachsenden Reorganisationsruck: Sie sind gezwungen, Hierarchiestufen zu verringern, ihre Abteilungsgrenzen aufzuweichen und gleichzeitig die Beziehungen zu anderen Unternehmen, Zulieferern und Kunden insbesondere in Form von Netzwerken zu intensivieren. Die Reduzierung vertikaler und horizontaler Strukturierungen und die enge Einbindung in externe Netzwerke bedeutet für die Unternehmen jedoch erstens erschwerte Bedingungen für die Bestimmung und Durchsetzung eines konsistenten und umfassenden Steuerungsanspruchs; diese Bedingungen stellen zweitens die bislang primär hierarchisch gesteuerten Aushandlungsprozesse in Frage und bringen alternative und eventuell miteinander konkurrierende Steuerungsmechanismen hervor und sie zwingen die Unternehmen drittens zur Auseinandersetzung mit wesentlich komplexeren Produktions- und Austauschprozessen, die sich durch die Verkettung, Konkurrenz oder gegenseitige Blockade der Steuerungsmechanismen und -ansprüche einstellen können. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, unter Bezugnahme auf vier mittelständische Unternehmen empirisch zu analysieren, wie dezentralisierte, enthierarchisierte und vernetzte Unternehmen des Mittelstands mit diesen für ihre Organisationsform typischen Herausforderungen umgehen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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