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Genexpression in Antigen-präsentierenden dendritischen Zellen
Antragsteller
Professor Dr. Martin Zenke
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5082264
Antigenpräsentierende dendritische Zellen spielen eine Schlüsselrolle bei der antigenspezifischen T Zellaktivierung und sind die bei weitem aktivsten antigenpräsentierenden Zellen unseres Immunsystems. Über die molekularen, biochemischen und zellbiologischen Eigenschaften von dendritischen Zellen ist (z.B. im Vergleich zu B und T Zellen, oder zu myeloiden Zellen) bisher wenig bekannt. Im vorliegenden Projekt soll die Genexpression in dendritischen Zellen untersucht und es sollen Gene identifiziert werden, die für die Entwicklung und Differenzierung von dendritischen Zellen aus hämatopoetischen Stamm/Vorläuferzellen, sowie für funktionelle Eigenschaften von dendritischen Zellen von Bedeutung sind. Mittels Gene Family PCR und Domain Directed Differential Display, sowie DNA Chip Technologie wurden verschiedene Gene identifiziert und auf ihre Bedeutung für dendritische Zellen hin analysiert. Es wurde gefunden: (1) Dendritische Zellen expremieren c-met/scatter factor (SF) Rezeptor und dieser Rezeptor ist wichtig für das Migrationsverhalten von dendritischen Zellen in vivo. So induziert die Aktivierung von c-met/SF Rezeptor das Auswandern von dendritischen Zellen aus der Haut. (2) Dendritische Zellen expremieren den Helix-Loop-Helix (HLH) Transkriptionsfaktor Id2, und Id2 wird während der Differenzierung dendritischer Zellen induziert. Vorläufige Ergebnisse zeigen nun, daß in Id2 knockout Mäusen bestimmte Subtypen von dendritischen Zellen fehlen. Id2 ist daher wichtig für die Entwicklung von dendritischen Zellen aus hämatopoetischen Stamm/Vorläuferzellen in vivo und dies soll im vorliegenden Fortsetzungsantrag im Detail untersucht werden. (3) Dendritische Zellen expremieren den Transkriptionsfaktor re1B und dendritische Zellen von re1B knockout Mäusen zeigen ein reduziertes Aktivierungspotential durch TNFa. Re1B ist damit wichtig für den Aktivierungszustand von dendritischen Zellen. Auch diese Beobachtung soll im Fortsetzungsantrag weiter untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen