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Triazasulfite und Tetrazasulfate in der metallorganischen Chemie
Antragsteller
Professor Dr. Dietmar Stalke
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5083300
Die von uns gefundene Synthese der Polyimido-Schwefel-Verbindungen stellt den bekannten mono- und trianionischen tripodalen Liganden bislang unbekannte dianionische tripodale an die Seite und bietet darüber hinaus einen leichten und vielseitigen Zugang zu Schwefeltriimiden. Besonders die anionischen Spezies S(NR)32-, R'S(NR)3- und S(NR)42- wollen wir in der Metallkoordination zu schweren p-Block-Metallen und Übergangsmetallen einsetzen. Als Folge der sterischen und elektronischen Flexibilität sind die Polyimido-Schwefel-Anionen auch zur SalzCokomplexierung befähigt. Wir werden das Li3(NR)3S+-Strukturfragment in Analogie zu einem inversen Kronenether zur Anionensolvatation einsetzen. Die frei wählbaren Substituenten am Stickstoffatom der Schwefeltriimide, Triazasulfite, Trizasulfonate und Tetrazasulfate ermöglicht uns, die ionischen Liganden durch unterschiedlich große s/p-Donor/Akzeptorsubstituenten im Sinne eines Ligandendesigns an verschiedene Metalle anzupassen. Ein großes Betätigungsfeld ergibt sich durch die Möglichkeit, chirale Polyimido-Schwefelverbindungen darzustellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen