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Präklinische kutane topische Wundbehandlung mit Hypoxie-präkonditionierten autologen Blut

Antragsteller Dr. Philipp Moog
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 508466325
 
Im letzten Jahrzehnt gab es ein wachsendes Interesse, regenerative Therapien auf der Nutzung von Eigenblut zu basieren. Durch die Extrakorporale Wundsimulation (EWS) von autologen peripheren Blutzellen werden die physiologischen Wachstumsfaktor-Sekretome und Signalwege extrakorporal nachgeahmt und gewonnen. Durch diese patientenspezifischen Hypoxie-präkonditionierten Sekretome (HPS) wird in vitro das angiogene und lymphangiogene Wachstumsfaktorprofil optimiert und eine signifikante Verbesserung gegenüber derzeit verfügbaren Blut-basierten Sekretomen, wie Platelet Rich Plasma (PRP), erreicht. Hierbei wird die angiogene Wirksamkeit dieser zellfreien Sekretome durch Diabetes mellitus oder durch eine medikamentöse orale Antikoagulation in vitro nicht eingeschränkt. Die EWS-basierten Therapien können in Form von topischen bioaktiven Wundauflagen erfolgen. In einer noch unveröffentlichten Studie wurde ein Dosis-Wirkungsunterschied bei entweder 10% oder 40% HPS im in vivo Mausmodell gesehen. 40% HPS begünstigte einen schnelleren Wundschluss als 10% HPS. Verglichen zur Kontrolle induzierten beide HPS-Dosierungen einen schnelleren Wundverschluss. Der folgerichtige nächste Schritt auf dem Weg zur klinischen Anwendung ist die Prüfung im präklinischen, etablierten porcinen Wundmodell. Die Ziele, die wir hiermit anstreben, sind: 1.) die Wirksamkeit in einem präklinischen Modell zu testen, welches bestmöglich den Gegebenheiten beim Menschen entspricht. Hierbei soll die Wirksamkeit, die sich im Mausmodell zeigte, mit dem porcinen in vivo Modell bestätigt werden. Dabei können wir das Testen der autologen Anwendung einbeziehen, da im Großtiermodell hierfür das Blutvolumen ausreicht; 2.) die zellulären Mechanismen, zeitgenau und stadiengerecht analysieren. Durch unser Verfahren gewonnene Wachstumsfaktorenmischungen könnten in anderen Bereichen zum Einsatz gebracht werden, wie 1) dem Tissue Engineering; 2) zur Steigerung der Transplantatvolumina (z.B. beim Lipofilling) oder 3) dazu, das Einheilen von Transplantaten in beschädigten Geweben zu verbessern (z.B. bestrahltes Gewebe; chronische/ischämische Wunden).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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