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Copula und Lexikon
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Regina Maria Pustet
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5084954
In einer Vielzahl von Sprachen wird eine Copula verwendet, wenn bestimmte Lexemtypen als Prädikat fungieren. Beispielsweise erfordern prädikativ gebrauchte Nomina und Adjektive im Deutschen die Setzung einer Copula. [] Ziel des Projekts ist es zu zeigen, daß diese Variation nicht beliebiger Art ist, sondern gewissen Regeln folgt. Innerhalb der momentan ca. 170 Sprachen umfassenden Datenbasis lassen sich, wie im Vorantrag vorausgesagt, nur ganz bestimmte Typen der Distribution von Copulae dokumentieren, während andere, logisch ebenfalls mögliche Typen nicht nachweisbar sind. [] Die Prototypentheorie wurde von der Linguistik zwar bereitwillig übernommen, aber innerhalb der Linguistik bisher nicht annähernd so akkuraten empirischen Tests unterzogen wie innerhalb der Cognitive Science. [] Die bisher gewonnenen Befunde belegen des weiteren, daß linguistische Ansätze von kognitiven Modellen profitieren können, da das Prototypenmodell der Copularisierung nachweislich das Verhalten einer höheren Anzahl von Lexemen korrekt[er] vorhersagt als das reduktionistische Zeitstabilitätsmodell, das aus der funkionalen Wortartentheorie übernommen ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA