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Deutsch-russische Beziehungen in Medizin und Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert
Antragstellerin
Professorin Dr. Ingrid Kästner
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5088524
Seit der Zeit Peters I. und insbesondere Katharinas II. haben deutsche Ärzte und Wissenschaftler im öffentlichen und wissenschaftlichen Leben Russlands eine maßgebliche Rolle gespielt. Während im Zusammenhang mit der Forschung zur Aufklärung (z.B. in den Arbeiten von E. Winter, G. Mühlpfordt, E. Donnert u.a.) diese Tatsache noch am ehesten Berücksichtigung fand, gibt es kaum Arbeiten zur Entwicklung der russischen Medizin im 19. Jahrhundert und zur Bedeutung des vor allem in Deutschland entwickelten Konzepts einer "naturwissenschaftlichen" Medizin (Rudolf Virchow, Carl Ludwig) auf die Entstehung medizinischer Spezialdisziplinen in Russland. Ziel der Untersuchungen ist es daher, an ausgewählten Gebieten (Pharmakologie und Pharmazie in Zusammenhang mit der Chemie; Psychiatrie; Homöopathie als "alternative" Methode; medizinische Fachsprache; wissenschaftliche Gesellschaften) den deutschen Einfluß in ideengeschichtlicher, institutioneller und personeller Hinsicht auf die Entwicklung in Russland zu zeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Beteiligte Personen
Dr. Marina Alekseevna Akimenko; Professor Dr. Dietrich von Engelhardt