Entwicklung eines holistischen Geometrie- und Prozessmodells im Strömungsschleifen

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professorin Dr.-Ing. Sophie Gröger; Professor Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
• Fachliche Zuordnung: Spanende und abtragende Fertigungstechnik
• Förderung: Förderung seit 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 508887889

Strömungsschleifen ist ein Verfahren, bei dem ein hochviskoses Trägermedium mit Schleifkörnern versetzt und an inneren Werkstückoberflächen entlanggeführt wird, wobei die gesamte Geometrie vom Medium berührt wird. Unzureichende Kenntnisse zur Prozesswirkung führen bisher zu einer erfahrungsbasierten und iterativen Auslegung beim Einsatz des Strömungsschleifverfahrens. Für eine verbesserte modellbasierte Prozessauslegung sollen deshalb die Spanbildung, Reibungseffekte und Einflüsse auf die Verschleißzustände des Schleifmediums sowie insbesondere ihre Wirkung auf die Geometrie untersucht werden. Dafür ist eine ganzheitliche Betrachtung, die das Zusammenwirken von Makro- und Mikrogeometrie berücksichtigt, notwendig. Diese Anforderungen sollen mit der Entwicklung geometrischer Kenngrößen und messtechnischer Strategien zur ganzheitlichen Abbildung der Geometrie für ein neues Verständnis der komplexen Wechselwirkung des Mediums mit der Geometrie erfüllt werden. Die erforschten prozessspezifischen Effekte und die neuen geometriebezogenen Vorgehensweisen fließen in ein holistisches Prozessmodell ein, mit dem nach Abschluss des Vorhabens die Bearbeitungsergebnisse zuverlässig vorhergesagt werden können.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen