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Regulation des Metabolittransportes über die äußere Chloroplastenhüllmembran

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5089360
 
Chloroplasten sind als Organellen prokaryontischen Ursprungs durch zwei Hüllmembranen gegen das umgebende Cytosol der Zelle abgegrenzt. Im Stroma der Chloroplasten findet sowohl die photosynthetische CO2-Assimilation (Calvin-Zyklus), als auch eine Vielzahl von Biosynthesen statt. Der intensive Stoffaustausch zwischen dem Stroma des Chloroplasten und dem Cytosol der Zelle wird über Transportproteine in den Hüllmembranen vermittelt. Hierbei wurde bisher angenommen, daß die äußeren Hüllmembranen von Chloroplasten und von Mitochondrien aufgrund der Präsenz großer, permanent offener Poren unselektiv permeabel für Moleküle mit Molekulargewichten 10kDa sind. Wir konnten in Zusammenarbeit mit Prof. Soll fünf verschiedene Kanal Proteine in der äußeren Chloroplastenhüllmembran identifizieren (OEP14, OEP16, OEP21, OEP24, OEP37), die trotz ihres vergleichsweise großen Porendurchmessers von 2-3nm selektiv und reguliert Metabolite transportieren. Das gängige Konzept der äußeren Chloroplastenhüllmembran als unselektives "molekulares Sieb" ist daher zu revidieren. Ziel des Projektes ist es, weitere Kanalproteine der äußeren Chloroplastenhüllmembran zu identifizieren und die bereits bekannten Metabolitporen hinsichtlich ihrer Selektivität und Regulation im Detail zu untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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