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Hochleistungsbeton - Einfluß der Fließmittelzugabe und der Umgebungsbedingungen auf die Hydratationsvorgänge und Dauerhaftigkeit von Betonen mit extrem niedrigem w/z-Wert
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Gert König (†)
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5092848
Hochleistungsbetone (HLB) haben insbesondere in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren [1-6]. So können durch die Kombination von Hochleistungsbetonen mit Stahlfasern [3,4], Kunststofffasern [5] oder Leichtzuschlägen [6] gezielt spezifische Eigenschaften eingestellt werden, die breite Anwendungsgebiete eröffnen.Gegenüber diesen enormen Fortschritten machen sich aber immer wieder Probleme hinsichtlich Festigkeitsrückgang und Dauerhaftigkeit von HLB bemerkbar, die zu Vorbehalten beim Einsatz von HLB, insbesondere für Außenbauteile, führen [7,8].Festigkeitseinbußen traten in der Vergangenheit insbesondere dann auf, wenn diese Betone während der Hydratation erhöhten Temperaturen ausgesetzt waren [9-15], wie sie durch Eigenwärmeentwicklung insbesondere beim Betonieren unter hohen Umgebungstemperaturen (Sommerfall) entstehen können. In diesem Zusammenhang wurden eine verstärkte Neigung zur Bildung von Mikrorissen bei Betonen mit extrem niedrigem w/b-Wert im jungen Alter [8] oder in Einzelfällen mit zunehmendem Alter [13], insbesondere im Oberflächenbereich [14] sowie eine verminderte Frost-Tausalz-Beständigkeit [10,13] beobachtet.Sowohl die Klärung von Ursachen für die verstärkte Mikrorißbildung als auch deren Auswirkungen auf die Eigenschaften der Hochleistungsbetone, vor allem deren Dauerhaftigkeit, stehen im Mittelpunkt der begonnenen Untersuchungen.Das Forschungsvorhaben soll auch weiterhin in der bewährten Kooperation zwischen den benannten Instituten aus Leipzig (federführend) und Weimar durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen