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Urolithiasis: Entwicklung und Validierung eines massenspektrometrischen Verfahrens zur Messung der gastrointestinalen Oxalsäureabsorption

Antragsteller Dr. Gerd von Unruh
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1994 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5093340
 
Hyperoxalurie ist der wichtigste Risikofaktor für eine Kalziumoxalat-Harnsteinbildung. Normalerweise wird die Hauptmenge an Oxalat im menschlichen Körper gebildet (endogenes Oxalat), aber bei vielen Patienten spielt das Nahrungsoxalat eine entscheidende Rolle. Konventionell kann im Urin endogenes Oxalat nicht vom Nahrungsoxalat unterschieden werden. Wir haben (DFG-gefördert) einen Test entwickelt, um das Ausmaß der Oxalsäureabsorption nach Gabe von 50mg Dinatriumsalz der [13C2]Oxalsäure massenspektrometrisch zu bestimmen. Mit dem stabilen Isotop 13C können unbedenklich und unbegrenzt wiederholbar diagnostische Untersuchungen und Verlaufskontrolen durchgeführt werden. Wir haben damit gezeigt, dass bei einem Drittel der KalziumoxalatHarnsteinpatienten eine Oxalathyperabsorption vorliegt. Bei diesen Patienten ist eine diätetische Steinprophylaxe und/oder Therapie indiziert. Die Effekte von physiologischen Faktoren und die Wirksamkeit der prophylaktischen Maßnahmen soll nun bei verschiedenen Gruppen von Risikopatienten erfaßt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Albrecht Hesse
 
 

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