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Die Bedeutung von Interleukin-12 für das Zentrale Nervensystem

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5093604
 
Interleukin (IL)-12 kommt eine herausragende Rolle in der zellvermittelten Immunantwort zu, indem IL-12 die Differenzierung von naiven Lymphozyten zu Th1 Zellen und die Aktivierung von Natürlichen Killer Zellen (NK Zellen) bewirken kann. Im Gehirn wurde IL-12 u.a. bei Multipler Sklerose (MS) und im septischen Schock nachgewiesen. Mit Hilfe eines trangenen (tg) Mausmodells, in dem IL-12 spezifisch in Astrozyten exprimiert wird, haben wir in der laufenden Antragsperiode die Rolle von IL-12 für das ZNS in einer Reihe von Erkrankungsmodellen (Experimentelle allergische Enzephalomyelitis, Hirntumore und Borna Disease Virus) untersucht. In der nun beantragten Fortsetzung des Projekts sollen die begonnenen Experimente abgeschlossen und neue Fragestellungen bearbeitet werden. Zum einen sollen die Effekte von transgen zerebral exprimiertem IL-12 in Mäusen, die zusätzlich eine Disruption verschiedener Gene (IFN-g, IL-12 und RAG-2) aufweisen, in pathologischen Prozessen im ZNS erforscht werden. Zum anderen wollen wir in vitro in organotypischen zerebellären Schnittkulturen die Rolle verschiedener Zytokine im Verlauf der physiologischen postnatalen Entwicklung analysieren. Weiterhin soll untersucht werden, inwieweit diese Kulturen zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Borna disease virus und dem ZNS geeignet sind un welchen Einfluss Zytokine auf die Virusmultiplikation im Gehirn haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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