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Neurochemische und molekulare Grundlagen der Cannabinoid-Wirkung im Gehirn

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5095632
 
Wir wollen untersuchen, ob sich das Fehlen des Cannabinoid-CB1Rezeptor-Gens (Knockout-Mäuse) auf die in Hirnschnitten gemessene Acetylcholinfreisetzung und ihre Modulation durch Cannabinoid- sowie Muscarin- und Opioid-Rezeptoren auswirkt. Ferner soll geprüft werden, ob chronische Behandlung von Ratten mit D9-Tetrahydrocannabinol die CB1-Rezeptor-vermittelte Hypothermie sowie die CB1-Rezeptor-mRNA, die CB1-Rezeptordichte und die über CB1Rezeptoren vermittelte G-Protein-Aktivierung und Hemmung der Acetylcholinfreisetzung im Gehirn in vitro verändert. Außerdem sollen Cannabinoid-Rezeptoren in Blutzellen der Ratte sowie des Menschen (mit und ohne Cannabis-Abusus) untersucht werden. Schließlich wollen wir prüfen, ob eine von uns bei einer Epileptikerin gefundene hCB1-Rezeptor-Mutante (die zum Austausch von drei Aminosäuren führt) auch bei anderen Epileptikern sowie in einem Kontrollkollektiv auftritt. Die pharmakologischen Eigenschaften dieser Mutante im Vergleich zum hCB1-Rezeptor-Wildtyp sollen in transfizierten HEK-293-Zellen bestimmt werden. Sollten sich veränderte Eigenschaften herausstellen, so soll(en) die entscheidende(n) Aminosäure(n) nach Durchführung von gerichteter Mutagenese identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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