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Leibniz in Mainz. Zum theologischen Hintergrund der Entstehung seiner Philosophie

Antragsteller Professor Dr. Hans Poser (†)
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 1997 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5096066
 
Gegenstand des Projekts ist die Untersuchung der Entstehung der Leibnizschen Philosophie in seiner Mainzer Zeit, von seinem Eintreffen dort am Ende des Jahres 1667 bis zu seiner Abreise nach Paris im März 1672. Mit seinem Eintritt in die Dienste des Mainzer Kurfürsten gelangt der lutherische Jurist Leibniz in einen katholischen Umkreis und erfährt entscheidende Einflüsse von seinem katholischen Förderer, dem politisch aktiven Baron von Boineburg. Im Boineburgzirkel jener Jahre wird er zugleich mit den aktuellen theologischen Auseinandersetzungen der katholischen Welt ebenso wie mit der westeuropäischen Diskussion über die mechanische Philosophie konfrontiert, da das Tridentinische Dogma der Transsubstantiation in der Eucharistie durch die Korpuskularphilosophie grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Die Untersuchung geht der Frage nach, wie Leibniz seine Philosophie aus der in Mainz erfahrenen Spannung von moderner mechanischer Philosophie, der er sich schon in Leipzig zugewandt hatte, und der Verteidigung der christlichen Offenbarung entwickelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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