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Evolution von Mykobakterien: Genomvariablilität, DNA-Reparaturmechanismen und Resistenzausbreitung
Antragsteller
Professor Dr. Erik Christian Böttger
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5096103
In pathogenen Krankheitserregern beruhen genetische Veränderungen als Ausdruck der Genomvariabilität wie auch der genetischen Adaptation an veränderte Lebensbedingungen häufig auf stochastischen genomischen Veränderungen. Im Vergleich zu anderen bakteriellen Krankheitserregern weist Mycobacterium tuberculosis ein stark konserviertes Genom mit eingeschränkter genetischer Variabilität auf. Mechanismen, die die Evolution mikrobieller Pathogenität in Tuberkulosebakterien über stochastische Veränderungen des Genomssteuern, stehen im Mittelpunkt des vorgelegten Projektantrags. Wie wird Genomvariabilität in Tuberkulosebakterien reguliert? Welche Mechanismen kontrollieren stochastische Veränderungen des Genoms und genetische Adaptation?Über die gezielte Inaktivierung von Genen der DNA-Reparatur und Einbringung von Indikatorsubstraten, mit denen seltene Ereignisse stochastischer Genomvariabilität effizient nachgewiesen werden können, soll diesen Fragen nachgegangen werden. Am Bei- spiel des "cost of resistance" chromosomaler Resistenzmutationen sollen die biologischen Implikationen stochastischer Genomveränderungen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1047:
Ökologie bakterieller Krankheitserreger: Molekulare und evolutionäre Aspekte
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Sander