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Nicht-invasive pränatale Diagnostik an fetalen kernhaltigen Erythrozyten aus mütterlichem Blut

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5097490
 
(Wortlaut des Antrags)Die Tatsache, daß kindliche Zellen während einer Schwangerschaft in den mütterlichen Kreislauf übertreten können, eröffnet die Möglichkeit einer nicht-invasiven pränatalen Diagnostik ohne eingriffbedingtes Risiko, da diese Zellen aus dem Blut der Mutter isoliert und analysiert werden können. Da die bisherige internationale Forschung und eigene Ergebnisse gezeigt haben, daß eine ausreichende Anreicherung von fetalen Zellen für eine verläßliche Diagnostik noch nicht gelungen ist, sollen in diesem Projekt primär die Möglichkeiten einer Kultivierung von kindlichen Zellen untersucht werden. Dieses soll über drei zuerst getrennte, dann evtl. zu vereinende Ansatzpunkte geschehen. Diese Punkte sind (1) Züchtung der Zellen auf Feederlayern (z.B. Leberzellen), (2) Einsatz neu entwickelter Stammzellmedien und/oder (3) Immortalisierung der Zellen durch Telomeraseaktivierung. Bei diesen Verfahren besteht das Ziel darin, den kindlichen Zellen einen Wachstumsvorteil gegenüber den mütterlichen zu verschaffen. Die Kultivierung kindlicher Zellen bietet neben der Erhöhung der absoluten Zellzahl durch das klonale Wachstum die Möglichkeit, Methoden der Zytogenetik, der molekularen Zytogenetik und der Molekulargenetik anzuwenden, die bisher für die Pränataldiagnostik an Fruchtwasserzellen oder Chorionzotten eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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