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Lasermassenspektrometrische Isotopenhäufigkeitsanalyse an interstellarem Staub aus Meteoriten mittels resonanter Lasermassenspektrometrie zur Untersuchung der physikalischen Bedingungen bei der Nukleosynthese der schweren Elemente
Antragsteller
Professor Dr. Klaus D.A. Wendt
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5098086
Während der ersten zweijährigen Förderperiode des Vorhabens konnte das laser-massenspektrometrische Messverfahren, das zur Untersuchung von Spuren überlebender interstellarer Materie in primitiven Meteoriten zum Einsatz kommen soll, für das Element Gadolinium entwickelt werden. Es wird inzwischen erfolgreich zu medizinischen Untersuchungen eingesetzt, wobei die für die hier vorgesehenen Messungen notwendige hohe Isobarenunterdrückung gezeigt wurde. Für die Isotopenanalyse der in meteoritischen SiC-Körnern enthaltenen geringsten Mengen von Spurenelementen sind weitere Optimierungen in der Probenatomisation und der Gesamteffizienz sowie die vollständige Vermeidung von Gd-Kontaminationen Voraussetzung. Diese Ziele sollen im Folgeprojekt erreicht werden, um die empfindliche und präzise Bestimmung des Gd-Isotopenverhältnisses zu ermöglichen und über die s-ProzessKomponente eine Aussage über die Temperatur am stellaren Entstehungsort zu erlauben. Weiterführende Untersuchungen an anderen Seltenen Erden, etwa am Samarium, sind nachfolgend vorgesehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Ulrich Ott