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Zu Konzentrationsverhältnissen von freien und glucuronidierten Cannabinoiden im Blut in Abhängigkeit von der Konsumfrequenz

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5099634
 
Obwohl Cannabis und seine Inhaltsstoffe zu den besterforschten psychotropen Substanzen zählen, gibt es nur einige wenige Publikationen zum spezifischen Nachweis von Phase-I- und PhaseII-Metaboliten in Körperflüssigkeiten. Hieraus resultiert ein äußerst magerer Datenpool, der eine das Konsumverhalten differenzierende Beurteilung von Analyseergebnissen nicht zuläßt. Aufgrund der Rechtslage wird der forensische Sachverständige jedoch häufig mit der Frage, ob bei dem Betroffenen ein gewohnheitsmäßiger oder nur gelegentlicher Konsum vorliegt, konfrontiert. Tetrahydrocannabinolcarbonsäure (THCCOOH), das Endprodukt des oxidativen Stoffwechselweges von Tetrahydrocannabinol (THC), kann bei häufiger Zufuhr von Cannabisprodukten aufgrund seiner längeren Halbwertzeiten im Blut kumulieren. Inwieweit eine Kumulation von THCCOOH und von Phase-II-Metaboliten des THC im Blut nach regelmäßigem Konsum erfolgt, ist noch nicht näher untersucht. Es besteht daher die Möglichkeit, wie bereits für Urin aufgezeigt, daß sich aus dem Spektrum an Stoffwechselprodukten eine metabolisch begründete Aussage zum Konsumverhalten ableiten läßt. Unter Erweiterung bestehender Bestimmungsmethoden mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie soll eine Studie durchgeführt werden, in der in Verbindung mit Angaben zum Konsumverhalten THC, 11-Hydroxy-THC und THCCOOH sowie die Glucuronide und das Verhältnis von freien und glucuronidierten Substanzen zueinander als Entscheidungskriterium überprüft wird. Die Analyseergebnisse an forensischem Probenmaterial werden den so gewonnenen Daten gegenübergestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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