Project Details
Protein-Protein-Interaktionen im Hepatitis C Virus Replikationskomplex: Bedeutung für die Virusreplikation und antivirale Strategien
Applicant
Dr. Volker Brass
Co-Applicant
Professor Dr. Darius Moradpour
Subject Area
Gastroenterology
Term
from 2007 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 51012239
Das Hepatitis C Virus (HCV) gehört weltweit zu den häufigsten Ursachen chronischer Lebererkrankungen. Meist kommt es zu einer Persistenz der Virusinfektion mit Übergang in eine chronische Hepatitis mit den Spätfolgen Leberzirrhose und hepatozelluläres Karzinom (HCC). Die chronische Hepatitis C ist heute eine der häufigsten Ursachen für eine Lebertransplantation in westlichen Ländern. Neue Zellkulturmodelle haben die Untersuchung des viralen Lebenszyklus und des membrangebundenen Replikationskomplexes wesentlich verbessert. Durch die detaillierte Lokalisation und umfassende Charakterisierung der Membranankerdomänen der Nichtstrukturproteine konnte gezeigt werden, dass die Funktion der Membrananker über die bloße Membranbindung hinausgeht und dass Proteininteraktionen im Bereich der Membrananker für den Aufbau eines funktionellen Replikationskomplexes notwendig sind. Ähnliche Membrananker konnten auch bei HCV-verwandten Viren gefunden werden, sodass die Mechanismen der Bildung des viralen Replikationskomplexes konserviert zu sein scheinen. Die Proteininteraktionen der Nichtstrukturproteine und deren Bedeutung für die HCV-Replikation sollen im ersten Teil dieses Projekts weiter charakterisiert werden. Durch das zellkulturinfektiöse HCV (HCVcc) steht seit kurzem ein System zur Verfügung, mit dem sich alle Schritte des viralen Lebenszyklus inklusive Infektion, Partikelbildung und Virussekretion in Zellkultur analysieren lassen. Dieses Modellsystem zeigte, dass nicht nur die Struktur-, sondern auch die Nichtstrukturproteine für die Partikelbildung wesentlich sind. Das HCVcc System soll im zweiten Teil dieses Projektes genutzt werden, um die Bedeutung der Membranankerdomänen für die Partikelbildung zu untersuchen.
DFG Programme
Research Grants
International Connection
Switzerland
Participating Person
Professor Dr. Hubert E. Blum