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LED-basiertes Miniaturdisplay für eine intraokulare Sehhilfe

Fachliche Zuordnung Mikrosysteme
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5101828
 
Das Ziel des gesamten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Demonstration eines intraokular fixierten, bildgebenden Systems als Sehhilfe für Patienten, die infolge einer irreparablen Trübung der Hornhaut und des Augenvorderabschnittes erblindet sind. Der Patient empfängt über eine in einer Brille eingebaute CMOS-Kamera ein Bild der Umwelt, das über eine drahtlose Signalübertragung auf ein LED-basiertes Miniatur-Display gesendet wird. Dieses Display besteht im wesentlichen aus einem Array einzelner Leuchtdioden, das mittels Flip-Chip-Technik auf eine entsprechende integrierte CMOS-Treiberschaltung aufgebracht wird. Es wird in ein aus Silikon bestehendes Kunststoffdiaphragma eingebaut und in Höhe des Strahlenkörpers in das Auge implantiert. Die Signal- und Energieversorgung des Implantats erfolgt drahtlos, wobei die Energie über ein Hochfrequenzfeld eingekoppelt wird und die kodierten Bildsignale optisch im infraroten Wellenlängenbereich übertragen werden. In dem interdisziplinären Forschungsvorhaben sollen die Möglichkeiten der Herstellung der Implantation und der meßtechnischen Verifikation eines solchen Gesamtsystems (implantierbares Funktionsmuster) untersucht werden. In der hier beantragten Förderperiode liegen die Schwerpunkte in der Untersuchung und Weiterentwicklung der in den letzten beiden Jahren entwickelten und teilweise schon realisierten Subsysteme. Das abschließende Ziel ist die Entwicklung und Anwendung einer geeigneten Aufbau- und Verbindungstechnik, um dann die fertiggestellten Einzelmodule in einem ersten Schritt zu einem Demonstrator und in einem zweiten Schritt zu mehreren implantierbaren Funktionsmustern zu integrieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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