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Boole'sche Konnektoren: Untersuchung des Wechselspiels zwischen Sprache und Logik
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Artemis Alexiadou; Professor Dr. Aiso Heinze; Professor Dr. Uli Sauerland
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510221551
Über mehrere Jahrzehnte haben zunehmend viele Studien, den Einfluss der Sprache auf arithmetische Fähigkeiten und den kindlichen Erwerb numerischer Konzepte zeigt, untersucht. Aber für andere Bereiche der mathematischen Kognition wie z.B. die grundlegenden logischen Konzepte und ihren sprachlichen Ausdruck fehlen entsprechende Untersuchungen zu dem Einfluss der Sprache. Das BooLL Projekt füllt diese Lücke und untersucht Abhängigkeiten zwischen logischen Fähigkeiten und der Muttersprache mit Evidenz von einer neuen Methode. Wir konzentrieren uns auf die Boole'schen Konnektoren NOT, OR, AND, XOR, NOR, NAND und entwickeln eine Batterie nonverbaler Studien, um das Verständnis dieser Konnektoren bei Kindern und bei Erwachsenen und auch die Fähigkeit Konnektoren zu verknüpfen untersuchen. Während manche Boole'sche Konnektoren können in der natürlichen Sprache als Wörter ausgedrückt werden (NOR), werden andere nie ausgedrückt (*NAND). Unsere Studien testen beide Typen von Konnektoren und erlauben uns sie zu vergleichen. We analysieren, was die Ergebnisse über Logik, natürliche Sprache, und deren Interaktion aussagen. Unser experimentellen Paradigma zielen speziell auf Bereiche ab, in denen Logik und Sprache voneinander abweichen, wie z.B. das Inventar und die Abbildung logischer Konnektoren auf die Konnektoren in der natürlichen Sprache (Zum Beispiel kann der sprachliche Konnektor 'or' entweder auf das inclusive OR oder das exklusive XOR abgebildet werden.) oder Aspekte der Grammatik die für eine Divergenz zwischen Sprache und Logik bekannt sind, wie z.B. negative Konkord Interpretationen von sequenzen von Negationsausdrücken, Ambiguitäten, und sprachliche Variation darin wie Kombination von Negation udn Disjunktion ('nicht A oder B') und Konjunktion ('nicht A und B') interpretiert werden, und pragmatische Anreicherungen. Nicht-verbale logische Fähigkeiten werden untersucht mit einem neuen Experimentparadigma untersucht: ein Computerspiel (das Cool Boole School Spiel), dass im Rahmen unserer Projektvorbereitung von professionellen Softwaredesignern speziell für den Zweck Boole'sche Konnektoren zu lernen und zu testen erstellt wurde. Die genaue Verfolgung des Spielerfortschritts in der Software erzeugt reichhaltige Daten dazu wie und wie schnell Kinder und Erwachsene mit unterschiedlichen Muttersprachen in der Lage sind, unterschiedliche Aufgaben zur Anwendung einzelner oder Kombinationen mehrerer Boole'scher Konnektoren erfordern. Verbale Kognition erfassen wir ebenfalls mit einem neue entwickelten Testinstrument: Mathematische Textaufgaben, die Boole'sche Konnektoren enthalten. Aufbauend auf der psycho-linguistischen Tradition der Untersuchung Boole'scher Konnektoren gibt, ist die Untersuchung der Komposition logischer Operatoren außerhalb der Sprache Neuland. Das BooLL Projekt leistet Pionierarbeit indem es die verbale und nicht-verbale Komposition logischer Operatoren untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Mitverantwortlich(e)
Professorin Dr. Viola Schmitt
Kooperationspartnerin
Professorin Hamida Demirdache, Ph.D.