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Apoptose- und Nekroseinduktion sowie Zellzyklusveränderungen nach gentoxischen Expositionen
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Kaina
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5103648
DNA schädigende Agenzien induzieren in Zellen die Protoonkogene der fos/jun Familie und das Tumorsuppressorgenprodukt p53. Das Ziel dieses Projekts liegt in der Untersuchung der Rolle von c-Fos und p53 für die Aufrechterhaltung der genomischen Stabilität und das Überleben von Zellen nach mutagener Exposition. Wir haben gezeigt, dass Fibroblasten, die defizient (knockout) für c-Fos und p53 sind, hypersensitiv hinsichtlich der clastogenen, zytotoxischen und Apoptose-induzierenden Wirkung von UV-Licht und Alkylantien reagieren. Dies impliziert eine protektive (regulatorische) Funktion von c-Fos wie auch von p53 in der Clastogenese und Apoptose in Fibroblasten. Zur Untersuchung einer möglichen Kooperativität haben wir c-Fos/p53 Doppelknockout-Zellen generiert. Diese weisen einen besonders sensitiven Phänotyp hinsichtlich Mutagen-induzierter Chromosomenschädigung auf. In Fortführung dieser Arbeiten wollen wir die molekularen Mechanismen, die zur Hypersensivität von c-Fos und p53 defizienten Zellen führen, weiter bearbeiten. Insbesondere wollen wir den Mechanismen der Apoptose, Veränderungen in der Zellzyklusprogression nach Mutagenbehandlung sowie die Expression von DNA-Reparaturgenen in c-Fos und p53 defizienten Zellen wie auch in den Doppelmutanten vergleichend untersuchen. Es sollen Zellzyclus-relevante Genprodukte identifiziert werden, die durch das Fehlen von c-Fos und p53 verändert nach Mutagenbehandlung exprimiert und über c-Fos und p53 reguliert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen