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Neuronale Grundlagen des Erwerbs mentaler Repräsentationen musikalischer Zeitstrukturen (Rhythmus und Metrum)

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5105094
 
Ziel des Projektes ist die Klärung, welche neuronalen Netzwerke der Verarbeitung komplexer Zeitstrukturen bei Musikwahrnehmung zu Grunde liegen. Ausgangshypothese war, daß die Wahrnehmung von Rhythmen als lokale Verarbeitung von Zeitstrukturen eher auf linkshemisphärischen, die Wahrnehmung von Metren als globale Verarbeitung mit längerer zeitlicher Integration von periodischen Reizen eher auf rechtshemisphärischen neuronalen Netzwerken beruhen. Erste eigene Ergebnisse weisen aber auf eine grundsätzlich dominante Rolle der rechten Temporalregion bei der Verarbeitung musikalischer Zeitstrukturen hin. Mit der Methode der Gleichspannungs-Elektroenzephalographie und ergänzend mit fMRI sollen die an der Analyse von Rhythmus und Metrum beteiligten Netzwerke abgegrenzt werden. Darüber hinaus soll durch auditorische und visuelle Reizung geklärt werden, ob die Zeitverarbeitung modalitätsspezifisch erfolgt. In einer Längsschnittstudie sollen die Veränderungen der Aktivierungsmuster beim Erwerb mentaler Repräsentationen für Zeitstrukturen und deren Abhängigkeit von kognitiven Strategien untersucht werden. Im Schwerpunktprogramm ist das Projekt unter dem Bereich "Integration von zeitlich getrennter komplexer akustischer Information" auf kortikaler Ebene anzusiedeln. (P)
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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