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Pheromonsystem bei Schizophyllum commune
Antragstellerin
Professorin Dr. Erika Kothe
Fachliche Zuordnung
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung
Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5106098
Der höhere Pilz Schizophyllum commune zeichnet sich durch ein hochspezifisches Kreuzungssystem aus, das die Unterscheidung zehntausender, verschiedener Kreuzungspartner erlaubt. Der Genort Ba, in dem mehrere Pheromone und jeweils ein Rezeptor für solche Pheromone kodiert werden, ist an dieser Erkennung beteiligt. Die Unterscheidung der neun natürlich vorkommenden Spezifitäten für Ba erfolgt durch selektive Bindung der Pheromone anderer Kreuzungstypen. Die Pheromonrezeptoren sollen durch eine ungerichtete Mutagenese auf Spezifitätsdeterminanten hin untersucht werden, wobei auf erste Ergebnisse aus vorhergehenden Untersuchungen aufgebaut werden kann. Bei den Pheromonen soll eine Reinigung der aktiven Lipopetide erfolgen, deren Struktur noch nicht aufgeklärt ist. Mit Hilfe gereinigter Fraktionen sind Studien zur selektiven Bindung geplant, die heterolog in der Hefe Saccharomyces cerevisiae und im homologen System durch Transformationsexperimente möglich werden. Daneben wird die Expression der Pheromone untersucht und es sollen Expressionssignale definiert werden, die zur beobachteten, kreuzungsabhängigen Verstärkung der Expression führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen