Isotopenuntersuchungen zum Kohlenstoffkreislauf in Fließgewässern 2

• Antragsteller: Professor Dr. Ján Veizer
• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung von 1998 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5106482

Der vorliegende Antrag soll die Fortsetzung des DFG-geförderten Projektes "Aquatischer Kohlenstoffkreislauf" ermöglichen, um eine Reihe von Fragen zu beantworten, die sich im Rahmen der Untersuchungen ergeben haben: Eine weitere Winterbeprobung bzgl. d15NN03/d18ONO3 an Rhein, Erft, Lippe und Ruhr soll klären, inwieweit die niedrigen d15NN03-Werte während des Winterhalbjahres vom langandauernden Hochwasser 1998/99 geprägt waren, was für die korrekte Interpretation des Jahresgangs der d15NN03-Werte unerläßlich ist. Eine longitudinale Beprobung des Rheins soll die wechselnden Nitrifikations/Denitrifikationsverhältnisse untersuchen, die für große Flußsysteme postuliert werden. Mit longitudinalen Beprobungen der Lippe, der Erft und der Ruhr im Sommer 2000 soll die Isotopenzusammensetzung von Stickstoff-Punktquellen kleiner Einzugsgebiete eingehend untersucht werden. Die bisher gemessenen d18O02-Werte zeigen deutlich, daß algenbürtiger gelöster Sauerstoff saisonal auch in den freifließenden Flüssen eine wichtige Rolle spielt, sich jedoch in den Sauerstoffkonzentrationen aufgrund intensiver atmosphärischer Pufferung nicht widerspiegelt. Daher soll eine longitudinale Beprobung der Ruhr im Sommer 2000 die d18O02Werte im Bereicheiner Stauhaltung und flußabwärts davon erfassen, um an einem Beispiel mit staugeregeltem und freifließendem Anteil das Ausmaß der atmosphärischen Pufferung der d18O02Werte und O2-Konzentrationen zu quantifizieren.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen