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Verwendung von ab initio-CI-Methoden unter Berücksichtigung relativistischer Effekte zur Berechnung von Energien, Lebensdauern und anderen Eigenschaften angeregter Molekülzustände

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5106500
 
Gegenstand des vorliegenden Antrags ist es, für kleine Moleküle genaue Berechnungen der Flächen der potentiellen Energie sowie weiterer Eigenschaften durchzuführen, insbesondere für Moleküle mit schweren Atomen, deren elektronische Struktur sich nur mit sorgfältiger Berücksichtigung relativistischer Effekte korrekt beschreiben läßt. Die Fortsetzung vorangegangener Arbeiten an zweiatomigen Molekülen, die für die experimentell arbeitende Fink-Gruppe von Interesse sind, soll Systeme wie AsH, SbH und PbH, die Reihe der Blei- und Tellur-Halogenide sowie verschiedene Stickstoff enthaltende Systeme umfassen. Ein größeres Gewicht wird auf dreiatomige Moleküle mit schweren Atomen gelegt werden, in Fortsetzung einer gerade beendeten Untersuchung des BiOH Moleküls. Vier Gruppen solcher HAB Systeme werden betrachtet werden: Hydroxide mit schweren Atomen der Gruppen IVA und VA, HAsF und HBiF, sowie schließlich HTeO und HTe2, die alle auch für Experimente innerhalb der Fink-Gruppe vorgesehen sind. Von entscheidender Bedeutung für diese Teil der Arbeit wird die Mithilfe der Jensen-Gruppe sein bei der Durchführung dreidimensionaler Schwingungsrechnungen auf der Basis der ab initio Potentialflächen. Ähnlich wird ein weiterer Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit der Jensen-Gruppe bei Systemen mit Renner-Effekten liegen. Insbesondere ist eine enge Zusammenarbeit geplant bei der Entwicklung von Computermethoden zur dreidimensionalen Beschreibung des Herzberg-Teller Effekts im niedrigenergetischen Spektrum des C2H-Moleküls. Schließlich ist auch eine relativistische ab initio Untersuchung des Arsin Moleküls, das für die Bürger-Gruppe von Interesse ist, beabsichtigt. Detaillierte Vergleiche mit dem isovalenten NH3 Molekül stellen ein wichtiges Ziel innerhalb dieser Arbeit dar, und es ist zu hoffen, daß die berechneten Potentialflächen einen Anreiz bieten werden zur Entwicklung eines MORBID-ähnlichen Computerprogramms für vieratomige Moleküle.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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