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Altersdifferenzierte Gestaltung von Virtual Reality Umgebungen

Fachliche Zuordnung Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510684708
 
Vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Technisierung unserer Gesellschaft sowie dem demografischen Wandel beschreibt die altersdifferenzierte Gestaltung von technischen Systemen eine aktuelle Herausforderung im MCI-Bereich. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichen erstmalig eine breite Verfügbarkeit von immersiver Virtual-Reality-Technologie, wie Head-Mounted-Displays, auf Konsumentenebene. Der Fokus bisheriger Forschungsansätze liegt oftmals in der Gestaltung und Bewertung der Qualität dieser VR-Umgebungen, wobei Immersion und insbesondere Präsenz als Maße herangezogen werden. In diesem Antrag werden die Konzepte Immersion und Präsenz erörtert, geeignete Messinstrumente identifiziert, sowie der aktuelle Forschungsstand zu Präsenzerleben in immersive Virtual Reality dargelegt. Dazu werden wichtige Variablen im Zusammenhang mit Präsenz herausgearbeitet. Die Literaturrecherche im Rahmen dieses Antrags hat darüber hinaus gezeigt, dass die gewonnenen empirischen Erkenntnisse fast ausschließlich auf Studien mit jüngeren Nutzer*innen basieren, und so Ältere bei der Gestaltung von VR-Umgebungen häufig völlig übersehen werden. Daher kann das große Potential dieser Technologie für ältere Nutzer, bspw. zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe, zur Durchführung kognitiver und körperlicher Trainings oder im Entertainment-Bereich, nicht ausgeschöpft werden. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist entsprechend die Entwicklung altersdifferenzierter Gestaltungsrichtlinien auf Basis einer systematischen, altersdifferenzierten Analyse des Präsenzerlebens in VR-Umgebungen. Dazu werden in empirischen Studien Gestaltungsadaptionen systematisch variiert und deren Einfluss auf das Präsenzerleben altersdifferenziert untersucht. Das Studiendesign folgt einem zweistufigen Aufbau. In einer explorativen Studie werden zunächst Daten zum altersdifferenzierten Einfluss der Adaptionsdimensionen auf das Präsenzerleben erhoben, welche anschließend zur Formulierung von Hypothesen für darauffolgende empirische Studien genutzt werden. Die Ableitung der altersdifferenzierter Gestaltungsrichtlinien erfolgt basierend auf der Auswertung der empirischen Studien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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