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Die wirtschaftlichen Folgen von multiplen und hybriden Identitäten: Der Fall der türkischen und kurdischen Migranten und ihrer Nachkommen in Deutschland

Antragsteller Dr. Mehmet Rauf Kesici
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Soziologische Theorie
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 510754613
 
Diese Studie untersucht die Beziehungen zwischen der wirtschaftlichen Leistung kurdischer und türkischer Migranten aus der Türkei und ihrer Nachkommen in Deutschland (KTMD) und ihren multiplen und hybriden Identitäten. Die Untersuchung der multiplen Identitäten von Migranten im Zusammenhang mit ihren wirtschaftlichen Aktivitäten ist von größter Bedeutung. Denn sie berührt entscheidende sozioökonomische Phänomene wie die ethnische Vielfalt und die Segmentierung des Arbeitsmarktes. Vor diesem Hintergrund zielt diese Untersuchung darauf ab, die Auswirkungen multipler und sich teilweise überschneidender Identitäten auf das wirtschaftliche Wohlergehen von KTMD in Berlin zu klären. Sie ist als vergleichende Fallstudie konzipiert, um Aussagen zu vermeiden, die nur auf einem Fall basieren, und als Kooperationsprojekt in Zusammenarbeit mit einer quantitativen Analyse deutscher Umfragedaten, um die externe Validität der qualitativen Daten zu KTMD in Berlin zu verbessern. Zudem werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Migranten und ihren Nachkommen in Bezug auf Identitäten untersucht, wie auch die Auswirkungen von ethnischer Ungleichheit und Vielfalt (kurdische und türkische ethnische Identitäten), religiöser Vielfalt und Unterschiede (alevitische und sunnitische Identitäten), geschlechtsspezifischer Ungleichheit und Arbeitsmarktmustern von Identitäten innerhalb wie außerhalb der ethnischen Wirtschaft untersucht. Die Forschung hat somit das Potenzial, wertvolle Daten für Empfehlungen einer kombinierten Migrations- und Beschäftigungspolitik in Deutschland zu liefern, die sowohl den Bedürfnissen der Migranten als auch denen der Wirtschaft gerecht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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