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Zellwandmodifikationen in Infektionsstrukturen des Getreidepathogens Colletotrichum graminicola als Voraussetzung für eine erfolgreiche Infektion: Die Biosynthese und Deacetylierung von Chitin

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5107694
 
Chitin ist in pflanzenpathogenen Pilzen, besonders bei solchen, die in ihren Appressorien erhebliche Turgordrücke für eine Kraftpenetration aufbauen, ein entscheidendes strukturgebendes Polymer der Zellwand. Sowohl bei Pilzen, die natürliche Öffnungen der Blätter für die Penetration nutzen (z.B. verschiedene Roste) als auch bei solchen, die direkt durch die intakte Cuticula in das Blatt der Wirtspflanze einwachsen, kommt es während der Penetration zur Deacetylierung des Chitins zu Chitosan, das durch pflanzliche Chitinasen nicht abbaubar ist. So könnte die Lyse der Pilzhyphen und die Freisetzung elicitoraktiver Chitinfragmente verhindert werden. Die Modifikation der Oberfläche der Infektioshyphe durch Chitindeacetylasen der Pilze hätte also Schutzfunktion für das Pathogen. An dem Ascomyceten Colletotrichum graminicola, Isolat CgM2, einem Maispathogen, untersuchen wir die Bedeutung der Chitindeacetylase (CDA)-Genen. Während der ersten Phase der Förderung soll die gezielte Inaktivierung des CDA-Gens erfolgen und die Bedeutung des CDA-Gens während der frühen Phasen der Pathogenese untersucht werden. Immun-Elektronenmikroskopische und biochemische Untersuchungen sollen die molekularen Daten unterstützen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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